Ausflug auf den Drachenfels

Komisches Jahr dieses 2020. Nie war das Verreisen so etwas besonderes wie es vielleicht jetzt gerade zu sein scheint. Ferne Urlaubsziele wurden zum größten Teil komplett gestrichen und so entdecken viele Menschen umliegende lokale Schönheiten, die vorher oftmals zu wenig Aufmerksamkeit erlangt hatten.
So auch bei mir. Das ganze Jahr über gab es immer wieder kleinere Abstecher in die Natur und diesmal sogar mit einem kurzen Bericht und ein paar Fotos.

Mit schönen Menschen, machen solche Tagesausflüge sogar noch mehr Spaß und so konnte ich die schönen Momente aus diesem Tag auch teilen.
Vorher stellte sich uns die Frage, ob man den Drachenfels auch mit dem Fahrrad besteigen könnte, doch für diesen Ausflug wollten wir unsere Füße nutzen.
Von Kamp-Lintfort aus fuhren wir also mit dem Auto Richtung Drachenfels (Königswinter) in der Nähe von Bonn. Parkplätze gibt es reichlich – wir entschieden uns für den Parkplatz P6, ein Schotterplatz wo ein Tagesticket 4€ kostet. Von dort aus geht es auch schon direkt los und man kann anfangen den Drachenfels zu besteigen.
Unser erster Stopp waren die Esel, an denen man vorbeiläuft. Warum Esel? Ganz einfach: Früher bestieg man den Drachenfels auf Eseln und auch heute soll dies Kindern noch möglich sein – aufgrund der Pandemie, haben wir aber keine Esel auf dem Pfad gesehen, dafür aber ziemlich viele Menschen.

Esel sind schon tolle Tiere, auch wenn diese von vielen Menschen oftmals verspottet werden. Kurz nach dem Besuch bei den Eseln, konnten wir die Zahnradbahn von einer kleinen Brücke auf dem Pfad sehen und fotografieren. Gefahren sind wir zwar nicht mit der Zahnradbahn, da wir lieber wandern wollten, doch diese verspricht einen nostalgischen Ausflug in die Höhe.

Da die Bundesregierung vorerst den kompletten November auch für den Besuch von Museen ein Verbot aussprach, konnten wir nicht in die Nibelungenhalle, um uns über die Nibelungensagen zu informieren. Doch der Vorgarten und die Architektur des Gebäudes waren auch von außen kein schlechtes Ziel für ein Foto.

Auch konnte man nicht in das Schloss Drachenburg eintreten, jedoch wirkt diese schöne Architektur ja auch von außerhalb und zeigt eine wunderbare Bauweise an einem mystischen Ort.
Das Schloss hat für mich irgendwas aus einem Märchen, wo man sich mit etwas Kreativität einige interessante Geschichten ausmalen kann :).

Steigt man weiter hoch, wird natürlich auch der Blick immer besser und die Aussicht immer weitreichender. Doch nicht nur der Ausblick macht Spaß, sondern auch die Wanderung durch die Natur – in unserem Fall durchliefen wir eine Farbenvielfalt von hellgelb bis rot, typische und schöne Herbstfarben durchmalten die Baumlandschaft.

On top angekommen, hat man normalerweise die Möglichkeit sich dort im Café etwas zu gönnen, doch auch dies fiel aufgrund der Pandemie aus. Natürlich nicht für uns, da wir vorab unseren Bedarf an Getränken und Snacks in unseren Rücksäcken dabei hatten.

Von der Aussichtsplattform hat man einen weiten Blick durch die Landschaft und auf den Rhein. Zudem kann man noch ein wenig höher steigen um auf die Spitze vom Drachenfels zu gelangen.

Von der Aussichtsplattform aus, liefen wir dann von der anderen Seite aus wieder runter Richtung Rhöndorf, zu den Weinplantagen. Zwischendurch hatten wir auch auf dieser Route immer wieder Plätze um die Aussicht zu genießen. Diese Route war zudem deutlich entspannter und wird von weniger Menschen genutzt als der beim Anstieg genutzte Weg.
Unten angekommen, besuchten wir kurz das Ulanendenkmal und aßen was kleines, während wir auf die Fachwerkhäuser Rhöndorfs blickten.

Mit geladener Energie, begaben wir uns dann entlang der Weinplantagen erneut Richtung Königswinter auf den Parkplatz P6, Richtung Auto. Dort hatten wir einen schönen Blick auf die Weinplantagen und hatten einen letzten Weg, der eine Dreiviertelstunde dauerte und wir schließlich auf dem Parkplatz ankamen.

Auch wenn dieser Bericht vielleicht keine allgemeinen Hinweise enthält, wollte ich einen kurzen Einblick teilen und eine Empfehlung aussprechen.
An uns selbst liegt es, negatives in etwas positives umzuwandeln.
In diesem Sinne – bleibt gesund!

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