Messi, wir kommen für dich nach Barcelona

Schon bei meinem ersten Besuch im Jahre 2016 hatte ich mich in Barcelona verliebt und konnte mir zum ersten mal in meinem Leben vorstellen, in einer Stadt außerhalb von meinem Geburtsort zu wohnen.
Damals war ich im Dezember dort und konnte trotzdem bis zum Nachmittag bei 18°C mit T-Shirt rumlaufen und Abends reichte eine dünne Jacke vollkommen aus.


Diesmal war die Reise im März und diesmal stand primär nicht die schöne Stadt, sondern „Lionel Messi live in action zu sehen“ im Vordergrund für uns. Als Fußball-Enthusiast, sollte man diesen Fußballspieler mindestens einmal live im Stadion gesehen haben. Also suchten wir uns bereits 12 Wochen vor Reisebeginn ein passendes Spiel aus, wo Messi nicht verletzt, geschont oder abwesend sein würde (wir mussten ungefähr die Wahrscheinlichkeiten einschätzen und beten, dass nichts passiert). Wir entschieden uns für das Derby gegen Espanyol Barcelona und sollten goldrichtig gelegen haben. Zwar wurde Messi vorher im Länderspiel gegen Marokko verletzt ausgewechselt und spielte knapp 2 Wochen nicht – doch genau im von uns ausgesuchtem Derby war er wieder dabei. Messi machte zwei Buden und entschied das Spiel 2-0 für FC Barcelona.

So sah das Stadion vor Spielbeginn aus.

Die Stimmung war wie erwartet relativ entspannt, nur ein kleiner Block hinter dem Barca-Tor versuchte über 90 Minuten Stimmung zu machen und der andere Teil im Stadion stand hin und wieder auf um entweder Messi zu vergöttern oder „Freiheit für Katalonien“ zu rufen.
Eine Ultra-Szene oder Stadionstimmung wie in Deutschland, gibt es in Barcelona nicht wirklich.
Einen Stadionbesuch kann ich aber nur jedem empfehlen, unabhängig davon ob man Fußball-Fan ist oder nicht.

Wir nutzen die Gelegenheit und schauten uns am Folgetag sogar noch ein Basketball-Spiel des FC Barcelona an :).
Die Arena ist auf dem Stadiongelände direkt nebem dem Stadion.

Links im Bild Singleton.

Die Stadt hat aber definitiv mehr zu bieten als nur qualitativen Sport. Die vielen Sehenswürdigkeiten wollten wir diesmal nicht besuchen, stattdessen aber viel Zeit in der Innenstadt sowie an der Strandpromenade verbringen.

Kleiner Ausblick von der Strandpromenade

Die vielen Restaurants und Cafés an der Promenade, mit fairen/günstigen Preisen sind eine wirklich gute Option, wenn man das Meer, den Strand und die Sonne genießen möchte. Sehr viele Einheimische fahren an der Promenade Fahrrad, gehen laufen oder joggen, machen Sport und lassen ihre Drachen hochsteigen. Jeder kommt dort auf seinen Geschmack und die Zeit am Strand tut richtig gut.

Aufgefallen sind mir auch die vielen Straßenhändler entlang vom Hafen in Richtung der Promenade. Dort waren vor 3 Jahren nicht so viele Straßenhändler wie bei meinem jetzigen Besuch.

Straßenhändler in Barcelona.

Diese verkaufen dort Trikots, Sonnenbrillen, Uhren, Taschen und andere gängige Sachen und versuchen sich so über Wasser zu halten.
Es waren nahezu ausschließlich Geflohene aus Afrika, die dort standen und in allen Konversationen die wir führen konnten, merkten wir die Zufriedenheit der Menschen über das Leben in Barcelona. Ein Händler erzählte mir, wie offen die Menschen dort seien und dass er hier keine Diskriminierung aufgrund seiner Hautfarbe erleiden müsse. Paar Meter dahinter sahen wir einen jungen Mann, der auf einem Stück Karton sein Gebet verrichtete und das schien auch kein Problem für die Menschen dort zu sein. Keine bösen Blicke, gar keine Aufmerksamkeit – „leben und leben lassen“ konnte man in der Luft spüren.
Die Zufriedenheit dieser Menschen, machte mich auch glücklich. Ich hoffe für alle von ihnen, dass Sie in Barcelona in ein besseres Leben starten können.

Anbei lade ich mal ein paar Schnappschüsse hoch..

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